Gesprungen wurde aus Sicherheitsgründen vom zweiten Balkon des Tower 2, aus 298 m Höhe, an dem eine spezielle Rampe angebracht wurde. Gewertet wurden die Disziplinen Fallschirmöffnung, bestehend aus der Absprungintensität, -weite und Freifallhaltung, der exakten Einhaltung der Freifallzeit von 4 – 5,5 Sekunden und der Öffnungsrichtung des Fallschirmes, die möglichst gerade sein sollte. Bei der Ziellandung nach jedem Sprung musste ein Punkt gerade mal 5 cm groß getroffen werden. Jede weitere Entfernung gab Punktabzug. Eigentlich wollte Renz nur mal von den höchsten Gebäuden der Welt springen. Dass er völlig unerwartet die Disziplin Zielspringen gewann und in der Kategorie Fallschirmöffnung Rang zwei belegte freute ihn nicht nur, es bescherte ihm vorläufig auch die Führung in der Gesamtwertung. Die Freifallmanöver wurden vom Kuala Lumpur TV-Tower aus knapp 300 m Höhe gesprungen. Hier ging es darum in 4,5 Sekunden Freifallzeit, Salti und Drehungen, wie beim Turmspringen zu zeigen. "Da wir in Deutschland keine so hohen Brücken und Gebäude haben, von denen aus wir das üben können, sprang ich nur sehr einfache Manöver. Ich hatte so etwas vorher noch nie gemacht und wollte kein Sicherheitsrisiko eingehen", meinte Renz. In der Gesamtwertung mit Platz fünf abzuschließend, war für Renz mehr als erfreulich und überraschend. "Letztendlich konnte ich auf meine Erfahrung von 4.600 Fallschirmabsprüngen zurückgreifen, und das hat mir sehr geholfen" kommentierte er seinen Erfolg.
Als besonderes Highlight der Veranstaltung wurden 10 BASE-Jumper ausgesucht, darunter Klaus Renz, die um 23:58 Uhr in der Silvesternacht vor hunderttausend Zuschauern einen Sprung von den höchsten Gebäuden der Welt, den Petronas Twin Towers wagten. Für ihre Leistung wurden die 10 Springer nach dem großen Feuerwerk durch den malaysischen Premierminister persönlich mit einer Medaille ausgezeichnet. "Eine so gigantische Silvesternacht habe ich noch nie erlebt", strahlte der Schwabe.
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