Höchste Konzentration im Flugzeug. In 7.300 m ging die Luke auf. Die Springer stellten sich auf, Sauerstoffschläuche wurden abgezogen und 10 Sekunden später waren alle im freien Fall. Lediglich 80 Sekunden standen zur Verfügung, dann musste aus Sicherheitsgründen bereits wieder mit dem Auflösen der Formation in 2.300 m begonnen werden. "Weit unter mir sah ich das Zentrum der Formation aufbauen", kommentierte Renz den Sprung. "Einige Sekunden, nachdem ich in der äußersten Reihe meinen Griff nahm, sah es aus, als ob es diesmal geklappt haben könnte." Als die Springer wenig später landeten herrschte noch verhaltene Freude. Nach 30 Minuten hatten die FAI-Schiedsrichter die Aufnahmen ausgewertet und verkündeten den neuen FAI-Weltrekord mit einer 357er-Formationssprung, der für 6 Sekunden komplett war. "Wir haben Ihre Majestät einfach ein bisschen jünger gemacht", scherzte Klaus Renz.
Gleich zu Anfang der Veranstaltung wurde noch ein Weltrekord im Massenabsprung aufgestellt. 672 Fallschirmspringer wurden über Bangkok aus 6 Maschinen unmittelbar hintereinander abgesetzt. Ein Erlebnis der besonderen Art, denn die Landung erfolgte bei schwierigen Bedingungen unmittelbar neben dem beeidruckenden Königspalast.
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