Gegen 8.30 Uhr hoben wir mit der Cessna 206 ab. An Bord sind Anthony, der Springer mit der Helmkamera, der Pilot Avis, Eddie Techmann und ich. Eddie hat über 10.000 (!!!!!) Sprünge und betreibt den Sprungplatz "Desert Skydive" in Windhoek. Er ist nicht nur ein fantastischer Springer, sondern auch ein sympathischer Mensch, wie ich im Laufe der Woche noch erfahren durfte.
Da es nur wenige Anhaltspunkte gibt, mussten wir alle sehr genau aufpassen, um die Farm aus der Luft zu finden. Dank eines guten Orientierungssinnes und GPS entdeckten wir in der Ferne die Wildfarm Otjimbojo und überflogen sie zum ersten Mal in 800 Meter. Ich hatte Funkkontakt zum Obenteam. Dort waren auch Bruno, der Koch, Familie Ruisinger mit ihren Kindern Isabelle und Max aus Stuttgart, die als Gäste auf der Farm waren und einige Angestellte der Farm. Alle warteten sehr gespannt, denn keiner hatte bisher Fallschirmspringen so hautnah oder überhaupt schon mal gesehen. Man gab mir die Daten der Wetterstation durch. "Wir haben leichten Wind aus Südwest, und wir können es kaum erwarten, euch hier am Boden zu sehen".
Vom Flugzeug aus war erst die Weite des Buschlandes mit seinen großen, braunen Flächen, kargen Bäumen und Sträucher auszumachen.
Nur ein paar grüne Streifen ziehten sich durch die Landschaft. Obwohl der Kahn-Fluss kein Wasser führte, schien genügend Grundwasser vorhanden zu sein, um ein bisschen Farbe in die Landschaft zu zeichnen. Die wilde Landschaft liess bei mir wilde Vorstellungen über wilde Tiere aufkommen. Man erzählte mir, dass auf seinem Gelände 3 Leoparden sich ab und zu rumtreiben. Na hoffentlich würde das nicht meine erste Außenlandung mit dem Fallschirm geben.
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