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300ER-WELTREKORD

Weltrekord 300er-Formationssprung 7. - 15. Dezember 2002 in Eloy/Arizona

Wie verrückt mag es sich für einen Menschen anhören, wenn sich 300 Fallschirmspringer mit 14 Flugzeugen auf 6.000 m über Grund bringen lassen wollen, um anschließend im freien Fall mit 200 km/h sich zu treffen und aneinander zu halten? Ich gebe zu, dass diese Dimension sich unglaublich anhören mag , aber genau dies wollte ein Team von hochkarätigen Springern aus USA organisieren. Eingeladen wurden dazu im Frühjahr 2002 Teilnehmer von früheren Rekorden und Rekordversuchen im Formationsspringen aus aller Welt. Es war der fünfte Versuch über diese Größe seit 1996. Das beste Ergebnis erzielte ein Team 1999 in Thailand mit einer 282er Formation. Noch vor 15 Jahren lag das Großformationsspringen in den „Kinderschuhen“ im Vergleich zu heute. Der erste 100er wurde 1986 in Vancouver geflogen. Nicht nur die Erfahrung fehlte bei den Fallschirmspringern, es lag auch mit daran, entsprechende Flugzeugkapazitäten bereit zu stellen. Galt früher das Fallschirmspringen noch als Sport für harte Kerle, so wandelte sich diese Sportart in den letzten 10 Jahren, nicht zuletzt durch rasante technische Entwicklungen, zu einer, die jeder betreiben kann. Immer mehr Fallschirmzentren öffneten ihre Pforten der rasch steigenden Zahl an Springern. Alte Flugzeugmuster traten immer mehr in den Hintergrund und wurden durch leistungsfähigere Turbinenflieger ersetzt. Durch deren enorm gute Steigleistungen bis in größere Höhen gaben den Skydivern mehr Zeit zum Freifall, um sich mit immer größeren Gruppen zu vereinen.

Schon seit Jahren hatte ich den Wunsch bei solch einem Rekordversuch teilzunehmen. Es scheiterte aber immer an den notwendigen Verbindungen, die man wie überall haben muss. Bisher war es üblich, dass eine gewisse Anzahl Teamcaptains ausgewählt wurden. Diese durften dann wiederum eine gewisse Anzahl Personen einladen, denen sie diese schwierige Aufgabe zutrauten. Es war für sie schon eine große Verantwortung, denn letztendlich würde man auf sie mit dem Finger zeigen, wenn einer ihrer Schützlinge Fehler macht und dadurch womöglich den Rekord gefährden würde.

Nun da ich mich in der deutschen Szene des Formationsspringen schon immer sehr wenig bewegt habe, wunderte es mich nicht und das war für mich auch durchaus verständlich, dass ich so keine Chance hatte, zu einem solchen Projekt eingeladen zu werden. Es war auch mehr ein Zufall, der sich später als Chance erweisen sollte. Im März 2002 verbrachte ich 5 Tage auf einer Springerveranstaltung am Golf Mexiko, die sich „South of the boarder boogie“ nannte. Nicht nur, dass die Sprünge direkt über dem Meer erfolgten und sich uns somit ein unglaubliches Panorama bot, es war auch das Landen am Strand und das Fallschirmpacken am 30 m entfernten Hotelpool, was diese Veranstaltung zu einem echten Hochgenuss werden ließ. Durch eben jenen schönen, aber notwendigen Zufall sprang ich in der Gruppe von Jack Jefferies, der die Sprünge für die nächsten Tage mit uns coachte. Jack ist mehrfacher Weltmeister im 4er Formationsspringen (in 35 Sekunden Arbeitszeit ab verlassen des Flugzeuges müssen eine geloste Reihenfolge von Sprungbilder /-sequenzen, so oft als möglich wiederholt werden) und ein Begriff in der Szene. Ebenso sein Teamkollege Dan B.C. und George Jicha, der das Boogie mit ins Leben rief.
 


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