Graeme Windsor, der Organisator meines Sprunges in Australien, war dort als Delegationsleiter seiner australischen Mannschaft. Da er nicht rechtzeitig zum Sprung am 18. Oktober 2000 in Canberra zurück war, beschloss ich ihn in Ise-Shima zu besuchen, um mich persönlich bei ihm für die Organisationshilfe bei meinem Sprung in Australien zu bedanken.
Da eine Zugfahrt mit viel Gepäck nicht nur umständlich, sondern dazu noch sehr teuer ist (in Japan ist alles ein bisschen teurer), entschied ich mich einen Mietwagen zu nehmen. Jeder, aber auch wirklich jeder, riet mir davon ab. "Linksverkehr, rechts gesteuerte Autos und Straßen- und Hinweisschilder in japanischen Schriftzeichen würden eine Autofahrt unmöglich machen". All diesen Argumenten zum Trotz blieb ich bei meiner Entscheidung. Für die Anmietung eines Wagens in Japan brauchte ich jedoch eine japanische Übersetzung meines Führerscheines. Mit Eilkurier schickte ich eine beglaubigte Kopie meines Führerscheines zur Deutschen Botschaft nach Tokyo. Durch die Ankündigung meines Projektes via Email wusste man bereits Bescheid, und ich wurde schnell und prompt bedient. An dieser Stelle herzlichen Dank an Ingo Ganns und Andreas Grote von der Deutschen Botschaft.
Das Genehmigungsverfahren lief sehr schleppend. Zum Glück waren Graeme Windsor und die Australien Parachute Federation da super unkompliziert, und die Anknüpfung des australischen Kontinent lief ohne Probleme.
Noch am Tag meines Abfluges (10. Oktober 2000) musste ich eine Kopie meiner Sprunglizenz nach Japan faxen. Der Sprung war immer noch nicht genehmigt.
Mit vielen guten Wünschen im Gepäck begab ich mich über London auf den 11 _ Stunden Flug nach Tokyo. Jetzt lag es nur noch an Chikara und seinen Künsten, die Genehmigung zu erhalten. Ein Flugzeug vom Chofu-Aiport bis zur 15 km entfernten DSTY hatte er bereits gechartert.
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