Als wir aus Windhoek raus waren, hatten wir ca. 120 Km asphaltierte Straße vor uns, bevor wir auf den "Sand-Pad", eine sehr gut befestigte Sand-/Erdstraße, abbiegen. Das Buschland mit den Bergen im Hintergrund begann mich bereits zu faszinieren. Kein Haus, kein Leben, kein Auto das uns hier entgegen kam. Der Sand-Pad führte uns zur Straße D 1941, die hier zur Farm abgeht. Wieder wurde die Qualität der Straße schlechter. Jetzt wurde es ziemlich steinig, und mehrere Gatter mussten geöffnet und nach Durchfahrt wieder geschlossen werden. Als die Wildfarm Otjimbojo auftauchte, leuchteten die Augen meines Freundes immer mehr. Schon seit wir auf das Farmgelände vor mehreren Kilometern gefahren waren, erzählte er mir von seinem Traum, den er sich mit dieser Farm verwirklicht hatte.
Eigentlich müsste ich einen Reisbericht über das Erlebte in der Wildnis und auf der Farm schreiben, aber dies in Worte zu fassen, ist fast unmöglich, und ich möchte mich auf das Sprungabenteuer beschränken. Nur so viel: Ein Ausritt ins Gelände und eine Fahrt im Pickup-Jeep bescherten mir unglaubliche Stunden mit der Natur mit ihrer Weite, den gesehen Tieren und dem schönen Leben als Gast auf dieser Farm. Die Leute, die Wildnis bei Nacht, das Kreuz des Südens und die Milchstraße über mir, gehören zu den schönsten Eindrücken, die ich von hier mitnehmen darf.
Freitag, 03.November 2000
Als um 6.00 Uhr der Wecker klingelte, riskierte ich einen Blick aus dem Fenster. Die ersten Sonnenstrahlen streiften die Weite des Buschlandes und trafen auf die Berge, so begann der Tag meines Afrika-Sprungs. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachte mich Bruno (der Koch) mit dem Auto zum Flugplatz nach Karibib. Dort erwarteten uns nach 40 Minuten Fahrt, und wieder unzähligen Gattern, die Springer, die mit dem Flugzeug von Windhoek herunter geflogen waren. Der einsame Flugplatz war unbenutzt und ein idealer Ausgangspunkt für den Sprung.
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